Wer versteckt sich dahinter?
Der „Zürcher Oberländer“ hetzt in zwei Artikeln über einen Kritiker von Jolanda Spiess-Hegglin. Traut sich aber nicht, die Autorenzeile auszufüllen. Der «Tagi» weigerte sich, die Artikel abzudrucken.
Im Journalismus, da braucht es Herz, Leidenschaft, Neugierde und so weiter. Aber es braucht in den entscheidenden Momenten auch Eier. Also Mut, Unerschrockenheit und klare Kante.
Dem „Zürcher Oberländer“ mangelt es daran. Am Dienstag publizierte er einen langen Artikel über Jolanda Spiess-Hegglin und einem ihrer Kontrahenten. Seit Jahren befinden sich die beiden in einem erbitterten Streit. Der „Zürcher Oberländer“ versucht schon gar nicht, seine Sympathien für Spiess-Hegglin zu verstecken.
In einem Zweitartikel wurde ausserdem der bekannte Psychiater Frank Urbaniok um eine Ferndiagnose gebeten: „Was ist das für ein Mensch?“ Der Psychiater antwortet, dass dieser Mensch bestraft werden soll („dauerempörter Wutbürger“).
Bemerkenswert an den beiden Artikeln ist, dass der Autor Angst vor den Lesern hat und seinen Namen nicht verraten will. „Redaktion Züriost“, nur das rückt die Tageszeitung zur Personalie heraus.
Dass gleich zwei Artikel ohne klare Autorenschaft in einer Zeitung erscheinen, das hat es bisher noch fast nie gegeben. Sogar bei Leserbriefen wird das nur dann gehandhabt, wenn es um eine schützenswerte Privatsphäre oder um Quellenschutz geht.
Das ist in diesem Fall natürlich nicht der Fall. Gleich zwei Artikel über Jolanda Spiess-Hegglin und niemand will ihn geschrieben haben – was ist das für eine mutige Mannschaft? Selbst der Chefredaktor Michael Kaspar will sich nicht dazu äussern.
Eigentlich hätten die beiden Texte auch im „Tages-Anzeiger“ erscheinen sollen. Tamedia hält 38% am «Zürcher Oberländer» und man tauscht sich gegenseitig Artikel aus. Die beiden Geschichten wurden schliesslich nicht genommen.
4 Comments
Was sich hier abspielt, ist Fremdschämen einer unfähigen Redaktion. Spiess hat mit einer Ausnahme alle Prozesse vor Gericht verloren. Nur das Zuger Kantonsgericht gab ihr in der Streitsache gegen Ringier wegen Persönlichkeitsverletzung vom 24.12.2014 recht. Die Anzeige gegen Philipp Gut (Weltwoche) hat sie nicht geschrieben, auch ihre unfähige Anwältin Zulauf nicht.
Nach den Niederlagen vor Obergericht (Ringier, Buchprojekt Binswanger) und dem Bundesgericht, der Streichung der Subventionen für den unnützen Verein Netzcourage, versucht sie jetzt einen Kleinkrieg gegen einen im Zürcher Oberland wohnhaften Kritiker. Und die Redaktion der ZOL Medien macht mit, ohne die Gegenpartei ernsthaft zu Wort kommen zu lassen. Die Antwort, man haben den Beschuldigten um Stellungnahme gebeten, ist doch fauler Zauber. Man hätte von seinen Antworten wohl kaum etwas abgedruckt, obwohl Spiess mehr Dreck am Stecken hat, als viele ahnen. Wer nur wegen einem «Quickie» anlässlich der Zuger Landammanfeier im Dezember 2014 dank ihrer Mediengeilheit schweizweit bekannt wurde, hat ja nichts Nennenswertes geleistet. Hoffentlich wird das bald erscheindende Buch über diese Geschehnisse rund um die Landammannfeier Aufschluss geben über die fragwürdige Rolle von Spiess.
JHS findet immer wieder Medien, die Leute hinrichten. Lügentante passt zu Lügenmedien. Wo bleibt der Journalismus, der alle Seiten belichten? Leider immer der gleiche einseitige Meinungsjournalismus. Der Psychiater der eine Ferndiagnose macht ohne vermutlich mit dem Kritiker zu reden und vermutlich nur eine Seite kennt. Gibst den Urteile Herr Psychiater? Sie wollen sich als seriös betrachten mit pauschalisierung ohne Hintergrund zu sehen? Und die Unschuldsvermutung kennt die Hetzertante JHS wohl nicht!
Vermutlich heisst die Journalistin Frau Schöni. Diese Journalistin ist bekannt für realitätsfremde Fantasien.
Can I simply say what a comfort to find someone that actually understands what theyre discussing on the net. You actually realize how to bring a problem to light and make it important. More and more people really need to read this and understand this side of your story. I was surprised that youre not more popular since you definitely possess the gift.